worte
...
... sind hilfskonstruktionen.
der versuch, etwas in eine form zu bringen, um es zu einem anderen
zu transportieren und dort bei ihm eine bestimmte wirkung zu wecken.
wenn es klappt, heißt es dann: "ich habe verstanden".
eine schöne
illusion. nicht nur, dass ich oft selbst nicht weiß, wie
ich das beschreiben soll, was ich transportieren will, weil es
kein passendes wort dafür gibt. dazu ist jedes wort bei jedem
sprechenden und zuhörenden anders belegt, mit unterschiedlichen
bedeutungen und substrukturen verbunden. das verstehen
selbst im zuhörer ist ein weiterer filterprozess, bei dem
viel verloren geht, ungesagtes hinzugefügt wird.
das ergebnis
ist resignativ: letztlich verstehen wir einander überhaupt
nicht.
den umweg
über die ohnehin unzureichende sprache spare ich mir und
bleibe dort, wo alles anfing, bevor wir menschen uns auf das merkwürdige
abenteuer sprache einließen. bei bildern, die sich
nicht erklären müssen ....