exkurs:
frühstück im café
unterwegs
in deutschland: wie immer, wenn mir die zeit bleibt, sitze ich
im zum späten frühstück im café. ein geschützter
raum, leise musik, alleine am tisch, ein cappucino, die süddeutsche:
streiflicht, wissen, medienseite, ... ah !
heute gelingt
mir das abschotten nicht wirklich. durch die musik dringt ein
grundrauschen der gespräche um mich: zwei schicke medienladies
am tisch rechts, ein familientreffen gleich gegenüber, zwei
spätpubertierende jungs direkt vor mir.
ist es gut
oder schade, dass man seine ohren nicht so einfach fokusieren
kann wie seine augen? ich versuche probehalber, mal dem einen,
mal dem anderen gespräch zu folgen: "geil !",
"nee, so kann man das nicht sehen !",
"also, eines ist doch klar ...!"
so viele
ausrufezeichen. zu viele für mich heute.
und, ja:
manchmal ist es gut, dass die ohren sich mit einem grundrauschen
begnügen können.