abschiede
so, bin ich
also wieder zuhause. gut so. und hab mich zugleich wieder mal
verabschiedet von meinem deutschen dasein. schon merkwürdig:
eigentlich fahre ich immer 'nach hause', egal, ob es nach deutschland
oder nach gomera geht: hier wie dort habe ich meine routinen,
gewohnheiten, gute freunde und jeweils etwas besonderes, was die
andere welt nicht bieten kann.
(novalis: "wohin gehen wir? immer nach hause.")
ich bin inzwischen
weltmeister im abschied nehmen: nicht nur, dass ich regelmäßig
von der einen welt in die andere springe und liebenswertes zurücklassen
muss. die insel ist für urlauber per definition nur eine
zeitlich begrenzte erfahrung: kaum lernt man jemanden kennen,
ist er auch schon wieder weg. das gleiche bei meinen deutschland-trips:
kaum hat man sich im seminar oder beim coaching ein wenig aneinander
gewöhnt, trennt man sich schon wieder.
umso wichtiger
werden zunehmend die ortsunabhängigen konstanten in meinem
leben:
familie
alte freunde
das internet, das notebook, e-mail
meine musik
tv
gute bücher
bewegung
schöne frühstücks-cafés
neugier
massagen
sinn
was hab ich vergessen?