56% guanchen?
haben sie nun überlebt oder nicht? nach der gängigen
sprachregelung wurden die guanchen, die ureinwohner der
kanaren, also auch gomeras, mit dem eindringen der spanier
im 14.jahrhundert unterworfen, versklavt und schließlich
ausgerottet. die heutigen bewohner, so heißt es, sind allesamt
nachfahren der kolonisierenden spanier.
alle? nein! - glaubt
man forschern vom naturwissenschaftlichen museum in teneriffa,
haben sich wohl viele der ureinwohner in die berge zurückgezogen
und so den ersten ansturm der besatzer überlebt. als beweis
dient ihnen die verteilung der blutgruppen der heutigen bewohner:
bei den festland-spaniern
(wie auch bei mtteleuropäern) dominiert die blutgruppe a
mit fast 50%, während die blutgruppe null (dominierend bei
den nordafrikanischen tuaregs und berbern) nur
mit knapp 40% vertreten ist. die bewohner der kanarischen inseln
zeigen ein genau umgekehrtes bild: a: 40%, null: 50% - völlig
ungewöhnlich für weiße rassen.
die bewohner
gomeras schließlich haben sogar zu 56% die blutgruppe
null - für die wissenschaftler ein zeichen dafür, dass
nur wenig austausch zwischen den kulturen stattgefunden hat und
sich die guanchen im jahrhundertelang isolierten gomera
besonders gut behaupten konnten.
ich werde
meine nachbarn in den nächsten tagen wohl besonders genau
ansehen - und sie vielleicht auch mal nach ihrer blutgruppe fragen
...
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