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23. mai 2003


amnesty

ich lerne täglich dazu: vor einiger zeit veröffentlichte ich hier einen aufruf, von dem ich annahm, er sei von amnesty international. dazu habe ich von eberhard (danke!) nun eine berichtgung erhalten:


In den Kettenbriefen werden teilweise falsche Angaben gemacht, z.B. dass am 3. Juni 2003 die Hinrichtung sein solle. Ferner wird fälschlich behauptet, eine ähnliche Kampagne habe zur Begnadigung von Safiya Husseini geführt.
Amina Lawal wird von lokalen und internationalen Menschenrechtsgruppen unterstützt und (auch juristisch) betreut. Sie befindet sich nicht in Haft.
Dessen ungeachtet ist die Website, auf der die Petition angesiedelt ist, eine offizielle Website von Amnesty Int., Spanien.

Kettenbriefe sind kein adäquates Medium zur Kommunikation seriöser Anliegen.
E-Petitionen ändern nichts.
Niemand, der etwas ändern könnte, nimmt E-Petitionen ernst oder auch nur zur Kenntnis.

Amnesty International (ai) unterstützt diese Kettenbrief-Aktion in dieser Form ausdrücklich nicht. Sie wird als potenziell für die Sache eher schädlich angesehen.

weitere Infos unter: http://www.tu-berlin.de/www/software/hoax/aminalawal.shtml


Der ursprüngliche Text

Ausnahmsweise bitte ich um 3 Minuten für die Eilaktion von Amnesty
International zur drohenden Steinigung von Amina Lawal (Nigeria), mit der
Bitte um (elektronische) Unterstützung:

Der Nigerianische Oberste Gerichtshof hat die Todesstrafe für Amina Lawal
wegen Ehebruchs vom 19. August 2002 bestätigt. Sie soll bis zum Hals
begraben und zu Tode gesteinigt werden. Wie Sie vielleicht gehört oder
gelesen habt, wurde die Todesstrafe vor einpaar Monaten aufgeschoben,
damit sie ihr Kind stillen konnte.

Nun wurde die Exekution von Frau Lawal auf den 3. Juni 2003 festgesetzt.
Kurz der Fall: Aminas Baby diente als Beweis für den Ehebruch, der Vater
bestritt die Vaterschaft und die Angelegenheit wurde nicht weiter
gerichtlich verfolgt.

Der Fall wird von Amnesty International (AI) Spanien betreut. AI versucht,
genügend Unterschriften zu sammeln, um die nigerianische Regierung
zu einer Begnadigung zu bewegen.

Dies gelang bereits einmal im Fall der Safyia, die unter ähnlichen
Umständen zum Tode verurteilt, später durch das starke internationale
Engagement aber begnadigt wurde. Vielleicht hilft auch diesmal eine
kräftige öffentliche Diskussion. Es dauert nur ein paar Sekunden, die Aktion
online zu unterstützen.

Gehen Sie zur Website

http://www.amnistiaporsafiya.org/

1. Vornamen in das Feld nombre
2. Nachnamen in das Feld appellidos
3. Land (provincia) und Alemania in dem drop down Menü.

Klicken auf Seguir um zur zweiten Seite zu gelangen.
Man kann die E-Mail Adresse eintragen, wenn man über den Stand der Dinge
informiert werden will.

Klicken Sie in jedem Fall auf aceptar, damit der Name auf die
Petitionsliste gelangt.

Bitte füllen Sie die Petition schnell aus und machen Sie möglichst viele Menschen auf diese Aktion aufmerksam.

 

 
 
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