online-offline
teleworking mit
hilfe des internet ist eine super-entwicklung, es ermöglicht mir
schließlich diese wundeschöne lebensform: während deutschland
unter schneeregen und temperaturen um die null grad stöhnt, sitze
ich fern ab auf meiner insel - bei strahlendem sonnenschein im schatten
des gummibaumes auf meiner terasse. ich erarbeite konzepte, kommuniziere
per mail, recherchiere im netz, aktualisiere meine websites.
dass dieses system
auch grenzen hat, das meine lebensform abhängig ist von einer komplexen
- und deshalb anfälligen - technischen infrastruktur, muss ich eben
erfahren.
1. netzzugang
zunächst versuche ich (wie jeden vormittag), meine mails abzurufen.
also: meinen flatrate-provider anwählen: besetztzeichen. na gut,
dann eben provider nr.2 - schließlich haben wir ja genau dafür
ein backup vorgesehen: einwahl klappt, dann bleibt die verbindung einfach
stehen. einige neuversuche, gleiches ergebnis. hmm - das war nicht vorgesehen.
irgendwo finde ich noch die daten eines kostenlosen providers, konfiguriere
das dfü-netzwerk, wähle mich ein. hurra, es klappt - aber mit
downloadraten um 200 bps. dass mir dann ausgerechnet heute jemand eine
1 mb-mail zuschicken musste ...!
2. provider
dann versuche ich, meine website zu aktualisieren. www.mygomera.de liegt
bei strato, europas größtem provider in berlin / karlsruhe.
dass der server manchmal sehr langsam ist, akzeptiere ich bisher - dafür
ist es billig und das web-interface zur wartung ist genau das, was ich
brauche. heute jedoch meldet mein ftp-programm, dass strato mein
passwort nicht akzeptiert. hä? tausend mal probiert! neu eingegeben,
neu eingewählt - nix. strato-seite aufgerufen: ah: der server ist
down seit gestern abend ... technische panne.. - millionen von domains
sind nicht erreichbar, darunter leider auch meine. vertröstungen
auf später, dann auf morgen, ... scheißladen!
gegencheck bei www.heise.de: vielleicht ein hackerangriff. was auch immer
- ich will, dass das ding endlich wieder läuft! gottseidank liegen
die wichtigen websites nicht bei strato, sondern bei odn,
einem kleinen, aber feinen provider.
ich werde wohl doch alles auf einen zuverlässigeren anbieter umziehen
müssen. wie viele daten sind das? 80 mb? oh, mist, das wird dauern,
vor allem von gomera aus ....!
3. pc
egal, inzwischen komme ich wieder ragulär ins netz, arbeite, stöbere.
plötzlich: nix geht mehr, der rechner hat sich aufgehängt. passiert
eigentlich selten, häufiger, seitdem ich zusätzliche 128 mb
arbeitsspeicher reingesteckt habe. na gut: runterfahren, wieder starten,
weiterarbeiten. fünf minuten später das gleiche. und das dumme:
ich finde nicht heraus, warum. das wurmt.
manchmal wünsche
ich mir, wieder in einem großbetrieb mit 6 mb-standleitung und einer
edv-abteilung zu arbeiten. dann könnte ich an so einem tag wenigstens
jemanden zusammenscheißen ... ;-).
nachtrag 2.april
heute endlich sind
meine strato-domains wieder konnektiert - nach fünf tagen
todesschlaf, nach vielen versuchen, an seriöse (!) informationen
zum fortgang der sache zu gelangen.
aber strato wäre nicht strato, wenn damit die probleme
behoben wären: wo bitte sind meine daten? weg, meint strato. einfach
so. irgendwo im großen loch zwischen unfähigkeit und arroganz
verschwunden. die kunden können sie ja wieder auf den server schaufeln.
insgesamt etwa 80 mb sind das bei mir. und es sind meine leitungskosten
und vor allem: meine arbeitszeit.
was lernen wir daraus?
1.
je größer der laden, desto breiter verteilt ist die inkompetenz.
2. das wichtigste
in einem solchen fall ist die suche nach jemandem, auf den man die schuld
abwälzen kann.
3. hauptsache,
der kunde stört nicht.
weitere vorschläge
?
SCHEISSLADEN ! (sorry,
stimmt aber!)