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23. november

unterwegs

es war noch dunkel, als ich heute morgen aufstand - sechs uhr. duschen, tee trinken, um sieben fährt der bus zur fähre nach san sebastian. oben dann: dichter nebel, regen, heftiger wind. die wenigen wanderer, die zu ihrer tour aussteigen, sind nicht zu beneiden. nach knapp zwei stunden fahrt wieder unten am meer: aufatmen - kein windhauch, brennende sonne, ruhiges wasser.

wenn die fähre los christianos anläuft, den hafen im süden teneriffas, dann weiß ich umso besser, was ich an gomera mag.
ich verstehe nicht, wie menschen ihre 'wertvollsten wochen des jahres' hier verbringen wollen: eingepfercht in apartmenthäuser, umgeben von straßenlärm, discos, aufdringlicher werbung. der helle (!) sand am schmalen uferstreifen muss regelmäßig erneuert werden, weil ihn die wellen wegspülen.
nicht von mir: "das elend der menschen erkennt man an ihren vergnügungen."

am flughafen: viel betrieb, hektik. mein flug verspätet sich um mindestens zwei stunden. doch selbst jetzt versuchen einige, sich in der warteschlange beim check-in einen oder zwei plätze vorzudrängeln. warum?

nürnberg: ich freue mich auf freunde, volleyball, schöne arbeit, vor allem aber auf den rückflug auf 'meine' insel.
stirnrunzelnde gedanken: hoffentlich finde ich endlich einen käufer für meinen schönen mazda, die recherche-website muss bis montag aktualisiert werden, die steuer ist noch zu machen, es wird kalt sein.
rücksturz in eine andere wirklichkeit, die bis vor wenigen wochen so sehr normal war. jetzt ist sie schon fremd. wie lange? zwei tage oder länger?

ich bin neugierig.